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Vinell – mit unserem ersten Gastschmecker

Die Weinverkostung am 20.12.2021 mit Arne und unserem Gastschmecker Leon hat ergeben:

…dass die neuen Weine nicht nur uns schmecken! Leon kannte bisher aus unserem Sortiment nur die Weine von Etnella/Davide aus Sizilien und war begeistert von der neuen Auswahl.

Den Auftakt unserer Verkostung macht  der Vinell von Gianni Bortolin. Die fundamentalste Anmerkung von Leon dazu ist, dass er nicht als Prosecco, sondern als Wein zu verkosten sei – nämlich mit Zeit (im Mund): Er spritzelt zwar, wie es sich für einen Frizzante gehört; denkt man aber, dass das Spritzeln im Rachen das Wichtigste sei, verpasst man das Schönste: Die reiche Geschmacksentfaltung, die unter dem Spritzeln liegt – selbst wenn das Beflügelnde der Blasen die Startrampe für das Geschmackserlebnis bildet.  Es ist also weniger ein Sekt, den man zum besinnungslos-freudigen Anstoßen gebrauchen sollte, sondern vielmehr dafür, sich mit allen Sinnen auf ihn einzulassen. Dabei wird dann deutlich, wie rund der Wein ist: Ein Hauch von Süße, die die Kohlensäure wundervoll kontrastiert und dabei in die Geschmacksnuancen überleitet.

Einig sind wir auch darin, dass für die weitere Beschreibung der Geschmacksvielfalt  weitere Studien nötig sein werden: Er begleitet uns nämlich beim Essen, das selbst schon Aufmerksamkeit auf sich zieht. Überraschend ist  dabei, wie großartig der Vinell zur Zitronenpasta passt: elegant und unaufdringlich begleitet er uns bei dieser Speise. Überrascht sind  wir, weil der Wein sich als komplexer und – „für einen Weißen“ – schwerer als anfänglich gedacht darbietet und also nicht in der Zitronensäure verloren geht: Mit subtilen Nussaromen gibt er dem gesamten Gang eine Perspektive in Richtung weiterer Verkostungen.

Leon merkt noch an, wie vollmundig er sei: „nahezu Rheinhessen“ – ist sein spontaner Ausdruck dafür, bevor wir zur Zusammenfassung kommen: „Das »Frizzante« legt sich um den recht vollmundigen Wein als Abendkleid – und präsentiert damit die volle Schönheit von Giannis Vinell.“